Mr. Alexander war Australier und lebte von 1869–1955. Er war ein erfolgreicher  Schauspieler, bekam aber während seiner Laufbahn immer häufiger Probleme mit seiner Stimme. Es war oft so schlimm, dass er die Stimme gänzlich verlor. Dies war ein schwerer Schlag für ihn. Er holte sich Rat bei Ärzten, die ihm unter anderem eine Schonzeit verschrieben.

Dies half jedoch nur kurzfristig, denn sobald die verschriebene Schonzeit abgelaufen war, fingen die Probleme beim Rezitieren wieder an. Er entschloss sich, selber die Verantwortung zu übernehmen und beobachtete sich mit Hilfe von Spiegeln beim Sprechen und Rezitieren. Er vermutete, dass er selber der Auslöser für die Probleme war.

Er investierte viel Zeit zur Selbstbeobachtung bis ihm klar wurde, was er beim Rezitieren tat. Er fand schliesslich heraus, was zur Überbelastung und Entzündung des Kehlkopfes führte und konnte dies mit vielen Recherchen und mentaler Disziplin auch selber ändern. Er erlebte, wie Gewohnheiten tief sitzen können und wie wichtig es ist, auch alltägliche Dinge immer bewusst und bedacht zu tun.

Zwischen 1918 und 1941 wurden vier Bücher von F.M. Alexander veröffentlicht. Er beschreibt in diesen Werken genau, was seine Arbeit ist. Vor allem im dritten Buch "Use of the Self" kann man seine persönliche Geschichte nachlesen. Mit seinen Ideen und Analysen war er seiner Zeit weit voraus.

Die Alexander-Technik begann also eigentlich durch Selbstverantwortung und intensive Selbstbeobachtung. Mit seiner Technik, die er "The Work" ("Die Arbeit") nannte, hat er vielen Menschen in seiner Zeit geholfen, mehr Erfolg zu haben und auch gesund zu bleiben. Er hat zudem Lehrer ausgebildet, die danach seine Arbeit fortsetzten.

Heute gibt es viele verschiedene Gruppierungen der Alexander-Technik, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, seine Arbeit weiter zu pflegen und Menschen im Alltag zu helfen. Die Alexander-Technik ist an zahlreichen Theater- und Musikhochschulen ein fester Bestandteil der Ausbildung.

Dies ist Frederick Matthias Alexander